 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
Juneau - Skagway - Whitepass "Gold! Gold! Gold!" So prangte es von den Zeitungsschlagzeilen in Seattle im Jahre 1897. Am Bonanza Creek, einem kleinen Nebenfluss des Klondike River im Norden Kanadas wurde massenhaft davon gefunden. Die Nachricht, dass man es nur vom Boden aufheben braucht, verbreitete sich wie ein Lauffeuer um die ganze Welt. Hals über Kopf wurden Familien verlassen, oft sämtliches Hab und Gut verkauft und alles auf eine Karte gesetzt, um dem Lockruf des Goldes zu folgen. Die meisten waren jedoch für das, was sie erwartete, nicht gerüstet. Nach langer Schiffsreise bis Skagway musste der Chilkoot Pass bezwungen werden, d.h. eine Tonne Material (Vorrat für ein Jahr) in 20 - 40 Etappen durch den Schnee über den Pass geschleppt werden. Eine Prozedur, die Wochen in Anspruch nahm und manchen schon zur Umkehr gezwungen hat, wenn er nicht vorher schon von trickreichen Schleppern oder den "golden girls" übers Ohr gehauen worden ist. Wer es denn geschafft hat, bis zum Yukon River zu kommen, musste sich erstmal mit dem Schiffsbau beschäftigen, um nach einer abenteuerlichen Fahrt endlich in Dawson City anzukommen. Geschafft? Am Ziel? Die besten Claims waren längst abgesteckt und nur sehr wenige hatten das Glück, reich zu werden. Die Mehrzahl der Miners schuftete sich dumm und dämlich ohne den erhofften Reichtum. "Mining the Miners" - das war die Realität, denn reich geworden sind hier vor allem die Händler, Gaukler und leichten Mädchen, die wie ein Wanderzirkus den Goldsuchern folgten und sich ihre Dienste in Gold aufwiegen ließen. Wir sind natürlich sehr gespannt, dieser Route zu folgen. Auf Schritt und Tritt sollte uns die Geschichte begleiten. In Skagway fühlen wir uns zurückversetzt, liebevoll sind alle Gebäude, Saloons und Geschäfte restauriert. Ein Hammerklavier tönt schräg aus einer Kneipe, das Schaufenster eines "Outfitters" zeigt Schaufeln, Schneeschuhe und alles, was der Goldgräber braucht. Im ersten Stock eines Hauses brennt sogar ein rotes Licht und eine verlockende Puppe lädt winkend den Abenteurer zum Verweilen ein. Im Nieselregen machen wir uns auf den Weg, den Whitepass hinauf, verlassen Alaska schon wieder und passieren den einsamen kanadischen Grenzposten. |
|
41 | ALASKA 1 |