Die Berichte |
Salar de Uyuni (12. Juli) – Colchani (13. Juli) |
Wir beziehen ein wunderbares Turmzimmer mit Blick auf ganz Uyuni. Drei Tage futtern wir alles, was uns vor die Lunte kommt: Pizza, Gekochtes von der Strasse und jede Menge herrlich frischgepresste Fruchtsäfte. Von hier aus kann man direkt in die Salar de Uyuni fahren. Wir wählen also diesmal den ofiziellen Weg über Colchani, ein kleines Dorf am Rande der Wüste. Als wir Mittags in diesem Dorf eintreffen, radeln wir geradewegs in die Wüste hinein, vorbei an Arbeitern, die die oberste Salzschicht abbauen und in kleinen Salzkegeln einen nach dem anderen in die Wüste stellen. Dort werden sie auf Lastwagen geschaufelt und abtransportiert. Nach 10 Kilometern stehen wir in unendlichem Weiss, weit und flach. Unsere Räder rollen über diese Salzkruste als sei es ein zugefrorener See. Bald erreichen wir das Hotel de Sal mit grossem Gaestezimmer und einer Familie, die es betreut. Die Wände, Stühle, Tische und Betten –alles aus Salz gebaut. Nur Bettdecken, Matratzen und Vorhänge sind aus anderen Materialien. Mit offenem Mund stehen wir da und staunen über dieses saure Bauwerk! Wir durchstreifen die Salzwüste und bewundern das vorabendliche Farbenspiel, das die Sonne auf den Salzsee zaubert. Erst als die Sonne gänzlich hinter dem Horizont verschwindet und es empfindlich kalt wird, machen wir es uns in unseren Salzräumen gemütlich. Potosí de Petra |