Die Berichte

El Chalten 01.03.2006 --> Fitz Roy 07.03.2006

Wir erreichen el Chalten am 1. Maerz. Ein verschlafenes kleines Oertchen, schon still durch Saisonende mit kleinen, extravaganten Besonderheiten. Da gibt es die Chocolateria, die spruchreife, selbstgemachte Schokolade und Schokofondue anbietet. Oder einen Pizzaplatz, der selbstkreierte Pizza anbietet. Ich koennte nun noch einiges aufzaehlen, das wuerde jedoch das eigentliche von Chalten verdecken und das ist die Bergwelt! Monte Fitzroy und seine Kumpanen bieten uns eine wunderbare Kulisse fuer einige Wandertage.

Wir erhalten in der Bergwacht tolle Informationen und wandern in den folgenden drei Sonnentagen in einer Rundtour an die schoensten Aussichtspunkte dieser bemerkenswerten Bergwelt. Das Wetter aendert sich zu nasskalten Sturmboen, als wir bereits auf dem Rueckweg nach el Chalten sind. Dies  eroeffnet uns daher nach einer windgepeitschten, kalten Nacht im Zelt drei Tage in einer gemuetlichen Hostal mit offenem Kamin und interessanten Buechern.

Fuer die naechsten Tage planen wir die Weiterreise. Um von el Chalten nach Norden zu gelangen, nach Villa O Higgins, den Beginn der Carretera Austral, muessen zwei Seen ueberquert werden. Das bedeutet, wir fahren bis zur Suedspitze des Lago Desierto, wo taeglich ein Boot zum Nordende faehrt. Von dort gilt es, einen sieben Kilometer langen Pass zu erklimmen, auf dem die Grenze zu Chile liegt. Ist die Grenze mal erreicht, wird aus dem unwegsamen Wanderweg eine etwas breitere Schotterpiste, die in 15 km steiler Abfahrt hinunter zum Lago O Higgins fuehrt, wo nebst der chilenischen Zollabfertigung auch ein Boot wartet. Dieses Boot soll uns ueber den Lago O Higgins nach Villa O Higgins bringen. Dieses Boot faehrt nur Samstags!